Nancy Faeser – Die Beschützerin des Heimatsgefühls
Nancy Faeser, die Powerfrau der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands, hat es sich zur Mission gemacht, das Land sicherer zu machen – und zwar nicht nur vor äußeren Bedrohungen, sondern auch vor Orientierungslosigkeit im heimischen Vorgarten. Als Bundesministerin des Innern und für Heimat trägt sie einen Titel, der so klingt, als ob er direkt aus einer volkstümlichen „Heimat der Berge“-Serie entsprungen sei. Doch Faeser ist kein Hollywood-Drehbuch, sondern Hessen pur: bodenständig, sachlich und stets mit einem Koffer voll Verwaltungsarbeit und Kampfgeist unterwegs.
Von Hessen in die Berliner Schaltzentrale
Nancy Faeser wurde 1970 in Bad Soden am Taunus geboren – ein Ort, der schon im Namen das Spannungsverhältnis von Provinz und Politik vereint. Sie studierte Jura (denn irgendjemand musste schließlich Ordnung in dieses Chaos bringen) und fand recht bald ihren Platz in der SPD. Während andere noch über die Parteiprogramme sinnierten, arbeitete Faeser sich zielstrebig in der Landespolitik hoch und wurde schließlich Oppositionsführerin im Hessischen Landtag. Eine Aufgabe, die sie genauso pflichtbewusst anging wie das sonntägliche Bügeln – mit Pragmatismus und klarer Linie.
2021 dann der große Sprung: Olaf Scholz suchte Minister*innen, die sowohl Kanzlerflüsterer als auch Problemlöser sein konnten. Faeser, mittlerweile mit der politischen Robustheit eines alten Volvo ausgestattet, trat auf die Bühne der Bundespolitik. „Wir brauchen jemanden, der unsere innere Sicherheit mit Herz und Verstand schützt,“ sagte Scholz – und Faeser, die gefühlt schon die Hälfte ihrer Karriere mit Aktenordnern auf dem Schoß verbracht hatte, nickte entschlossen: „Ich mache das. Heimat inklusive.“
Das Amt, die Akten und die Abgründe
Als Innenministerin kämpft Nancy Faeser an vielen Fronten: Cyberkriminalität, Extremismus, Terrorgefahr – und das sind nur die Themen, die man morgens vor dem ersten Kaffee bewältigt. Dabei wirkt sie wie ein personifiziertes Dossier: sachlich, verlässlich und immer auf den Punkt. Man hat das Gefühl, dass Faeser jede Sicherheitslücke im Land finden würde, selbst wenn sie sich unter dem Teppich des Kanzleramts versteckt.
Doch nicht nur die Sicherheit, sondern auch die „Heimat“ gehört zu ihrem Ressort. Hier, im Spannungsfeld zwischen bayerischer Blasmusik und Ruhrgebietsromantik, begibt sich Faeser auf dünnes Eis. Heimatministerin? Was heißt das überhaupt? Manchmal wirkt es, als müsse sie in ihrer Freizeit Ortsvereine streicheln und Heimatfilme abstauben, aber Faeser bleibt pragmatisch: „Heimat ist da, wo man sich wohlfühlt. Notfalls auch auf der Couch.“
Faeser vs. Wutbürger und Windräder
Natürlich hat auch Nancy Faeser ihre Kritiker. Während sie auf der einen Seite mit maximalem Elan die Verfassung schützt, wirft man ihr auf der anderen Seite gern vor, zu pragmatisch oder zu durchsetzungsstark zu sein – Eigenschaften, die in der deutschen Politik gerne mal als Provokation gelten. Wer klare Worte spricht, wird zur Zielscheibe, und so bleibt es Faeser nicht erspart, sich mit besorgten Bürgern, Telegram-Gruppen und politisch übermotivierten Internethelden auseinanderzusetzen.
Dennoch schafft sie es, sich im Bermudadreieck aus Bundesbehörden, Bürokratie und Bundespolizei zu behaupten. Während andere vielleicht kapituliert hätten, wenn sie den Begriff „Bundesamt für Bevölkerungs- und Katastrophenschutz“ nur hören, stellt Faeser sicher, dass auch der letzte Notfallplan noch in ihrer Aktentasche Platz findet. Und sollte der Strom tatsächlich ausfallen, hat sie bestimmt noch eine Taschenlampe in Reserve.
Persönliches? Ja, das gibt’s auch.
Privat ist Nancy Faeser eher unspektakulär – oder sagen wir: angenehm normal. Als Mutter eines Sohnes weiß sie, wie man Krisenmanagement zwischen Schulaufgaben und Wahlkampfterminen unter einen Hut bekommt. Und während andere Politiker mit Privatjets oder Abendgarderobe glänzen, schätzt Faeser einen gemütlichen Abend ohne Schnickschnack.
Man könnte sagen: Sie ist die Anti-Selbstdarstellerin in einer Welt der politischen Instagram-Stars. Keine Dramen, keine Spielereien – dafür das Gefühl, dass jemand in Berlin tatsächlich noch arbeitet.
Fazit: Ein Fels in der Brandung des Innenministeriums
Nancy Faeser ist vielleicht nicht die schillerndste Figur der Ampelregierung, aber mit Sicherheit eine der solidesten. Ob beim Sicherheitsgipfel oder beim Schutz des „Heimatgefühls“ – sie erledigt die Arbeit, die andere ungern anpacken. Und das stets mit einem Lächeln, das sagt: „Es gibt noch viel zu tun – also hören Sie auf zu reden und lassen Sie mich machen.“