In einem bahnbrechenden Experiment hat ein internationales Forscherteam endlich die Antwort auf eine der größten existenziellen Fragen der Menschheit gefunden: Warum dauert der Montag so verdammt lange? Die Studie, die unter der Leitung von Professor Dr. Ingmar Miesepeter am Institut für Chronologische Wahrnehmungsverzerrung (ICW) durchgeführt wurde, legt nahe, dass Montags das Zeitgefühl der Menschen massiv verzerrt ist – mit dem Ergebnis, dass sich der Montag wie zwei volle Tage anfühlt.
Die Studie: Wenn Zeit gefühlt stillsteht
„Unsere Forschung zeigt, dass Montags eine einzigartige Kombination aus endlosem Meetings, schlechter Laune und unmotiviertem Kaffeekonsum das Gehirn in einen Zustand versetzt, den wir ‘temporale Trägheit’ nennen“, erklärt Dr. Miesepeter, während er mit leerem Blick auf seine PowerPoint-Präsentation starrt. Die Forscher analysierten das Zeitgefühl von 1.000 Testpersonen, die Montags einem typischen Büroalltag ausgesetzt wurden. Ergebnis: 93 Prozent der Teilnehmer berichteten, dass sie „gefühlt mindestens zwei Tage“ im Büro verbracht hätten. Einige klagten sogar über „sieben Montagsstunden allein vor Excel-Tabellen“.
Die Ergebnisse wurden durch eine Kombination aus Gehirnscans, Herzfrequenzmessungen und Kaffeekonsumüberwachung untermauert. Besonders auffällig: Montags steigt der Cortisolspiegel (auch bekannt als „Stresshormon“) um bis zu 300 Prozent, während die Fähigkeit, die Uhrzeit richtig zu lesen, drastisch abnimmt.
Revolutionärer Lösungsvorschlag: Dienstag abschaffen
Das Team rund um Dr. Miesepeter präsentierte bei einer Pressekonferenz auch gleich einen radikalen Ansatz zur Lösung des Problems: „Wenn wir den Dienstag abschaffen, könnte das Gehirn den Montag schlicht als einen Überbrückungstag wahrnehmen und schneller zur Normalität zurückkehren. Ohne Dienstag wäre der Mittwoch der neue Dienstag – und mal ehrlich, niemand mag den Dienstag wirklich.“
Der Vorschlag stieß auf gemischte Reaktionen. Während einige Wissenschaftler applaudierten, warnten andere vor den potenziellen Nebenwirkungen. „Die Woche könnte aus dem Gleichgewicht geraten. Ohne Dienstag fehlt ein essenzielles Stück des kollektiven Leidens“, kommentierte der Philosoph Dr. Sigmund Grübel von der Universität Schwermut.
Politiker springen auf den Zug auf
Einige Politiker haben den Vorschlag jedoch begeistert aufgegriffen. „Das Abschaffen des Dienstags könnte die Produktivität enorm steigern. Und außerdem hätten wir endlich einen Grund, den Kalender zu modernisieren“, erklärte die frisch ernannte Ministerin für Zeitmanagement, Frau Dr. Tempo Schnell. Oppositionspolitiker warnten jedoch vor einer „Schleichenden Kalender-Diktatur“ und forderten eine Volksabstimmung.
Was bedeutet das für die Zukunft?
Dr. Miesepeter ist optimistisch: „Mit weiteren Studien könnten wir auch andere Wochentage optimieren. Vielleicht wird der Freitag kürzer und der Samstag doppelt so lang. Am Ende könnten wir eine Woche erschaffen, die wirklich für die Menschen funktioniert.“ Bis dahin bleibt jedoch der Montag der gefürchtete Zeitschlund, dem nur durch radikale Kalenderreformen Einhalt geboten werden kann.
In der Zwischenzeit empfehlen die Forscher eine höhere Dosierung von Kaffee, einen stärkeren Fokus auf Katzenvideos in der Mittagspause und gelegentliches, leises Weinen am Kopierer. Alles in allem: Frohes Durchhalten – der nächste Montag kommt bestimmt.