Köln, 10. Januar 2025 – Ein Vorfall, der im wahrsten Sinne des Wortes Wellen schlägt: Ein Mann, dessen Blutalkoholwert vermutlich mehr Sprudelwasser als der Kölner Dom hatte, verwandelte die Bundespolizeiwache am Kölner Hauptbahnhof in ein nasses Paradies. Es war ein Abend, an dem ein undurchsichtiger Plan von höchster Präzision ausgeführt wurde – oder besser gesagt, einem zufälligen Unfall, der von einem taumelnden Betrunkenen ins Leben gerufen wurde.
Mission: Die Sprinkleranlage.
Der Held der Stunde, nennen wir ihn mal „Captain Spritzwasser“, trat seinen Dienst an, ohne es zu wissen. Um 22:30 Uhr, ein Zeitpunkt, an dem sich in vielen Bars in Köln noch immer Gespräche über die Bedeutung der hohen Kunst des Feierns entfalteten, fand unser Protagonist seinen Weg zum Kölner Hauptbahnhof. Doch anstatt auf die Gelassenheit des Zugfahrens zu setzen, hatte er offenbar eine ganz andere Mission im Kopf: Die Bundespolizei sollte erfrischt werden – und zwar bis zu den Knöcheln.
„Starker Regen“ im Büro?
Was dann geschah, könnte als „Fehlfunktion eines unschuldigen Sprinklers“ durchgehen. Tatsächlich sprudelte die Sprinkleranlage plötzlich aus allen Rohren, als Captain Spritzwasser, bei seinem ehrgeizigen Versuch, die Wache zu betreten, irgendwie gegen den Alarmdruck der Feuerwehr-Sprinkler kam. Mit einem Knall wurden die Hochglanzwände der Polizeiwache überflutet und sorgten für eine unerwartete Aushilfe in Sachen Wasserschaden, die so in den Büroprotokollen nicht vermerkt ist.
Das Resultat? Die Wache, die bislang als sicherer Hafen für Ordnungshüter galt, verwandelte sich innerhalb weniger Minuten in ein Tauchbecken, das einem Missverständnis von Atlantis nahe kam. Akten und Computer wurden umschwommen, Bürostühle schwammen ruhig dahin, als hätten sie auf diesen Moment gewartet, um sich von der Schwere der Bürokratie zu befreien.
Polizisten in Not – oder auch nicht?
Wie das Szenario weiterging, könnte man sich vorstellen wie in einem Actionfilm. Der dramatische Anblick von Polizisten, die bis zu den Knien im Wasser standen, versuchte, sich im nassen Chaos zurechtzufinden. Nur, dass der wahre Gegner diesmal nicht der kriminelle Drogenhandel oder der wilde Kölner Karneval war – sondern der Strom des nassen Unglücks, das ein Betrunkener auslöste, der sich vermutlich gerade fragte, ob der Wasserpark wirklich auch für Erwachsene zugänglich sei.
Glücklicherweise (oder leider, je nachdem, wie man es sieht) konnte der Mann, nachdem er die Wache unter Wasser gesetzt hatte, relativ schnell in Sicherheit gebracht werden. Die Polizei gab an, dass der Vorfall „involviert, aber nicht ernst“ war. Das bedeutet, dass der Held des Abends ohne ernsthafte Konsequenzen aus dem Wasserunfall entlassen wurde – allerdings könnte sein nächster Anruf einen anderen Namen tragen: „Versicherung“.
Die wahre Tragödie – Die Wache ist geschlossen!
Was bei all den kuriosen Einzelheiten dieses Vorfalls kaum Beachtung fand, ist die Tatsache, dass die betroffene Polizeiwache bis auf Weiteres geschlossen bleiben muss. Was als harmlose Amtshandlung begann, führte dazu, dass die Kölner Polizei nun einen neuen Ort für ihre Ermittlungen und Verhöre suchen muss – und da der Kölner Dom wohl etwas zu heilig für Mordermittlungen ist, muss man sich fragen: Wird das Chaos jemals ein Ende finden?
Klar ist: Der betrunkenste Wasserlaufschöpfer aller Zeiten ist nun ein Synonym für den wahre Kölner „Feuchtigkeitskunst“. Vielleicht war es ja der wahre Plan, die Polizei von den trockenen Verhörmethoden zu befreien und sie in ein neues Zeitalter der „nassen, offenen Fragen“ zu führen. Wer weiß?
Ein Nachwort für den neuen Wassertrend:
Vielleicht ist der Vorfall auch ein humorvoller Kommentar zur überhitzten Gesellschaft – wo wir alle nach der Erfrischung suchen, die uns die Bürokratie so gnadenlos verweigert. In einer Welt, in der niemand mehr den Sprinkler-Dreh kennt, kommt der wahre Wasserheld eben aus den unermesslichen Tiefen eines übermäßigen Abendgetränks.
Wie dem auch sei: Der Mann, der die Wache unter Wasser setzte, mag zwar mit seinem „Wasserfall-Alarm“ nicht als Krimineller eingehen, aber sicherlich als Held in der Geschichte der außergewöhnlichen Ereignisse. Und vielleicht – nur vielleicht – ist er der wahre Vorreiter der nächsten Sprinklerwelle in Köln.
Ende.