In der sonst so friedlichen Elbmetropole Dresden brodelte gestern Abend der „wahre“ Kampf der Titanen. Zwei freilaufende Rottweiler, bekennende Autoliebhaber und mutmaßliche Vertreter der „vierbeinigen Mafia“, sorgten für einen Zwischenfall, der nicht nur die Tierwelt in Aufruhr versetzte, sondern auch die Frage aufwarf: Wann wurde der Automobilmarkt plötzlich zum Jagdgebiet?

Der Tatort: Ein ruhiger Parkplatz im Herzen der Stadt, auf dem sich das Geschehen wie ein episches Drama entfaltete. Zwei Rottweiler, die nach eigenen Angaben schon seit längerem in der „Rennwagenschmiede“ eines lokalen Hunde-Clubs zu trainieren schienen, brachen über das geparkte Fahrzeug eines nichtsahnenden Dresdners her. Ihr Ziel: Ein Marder, der sich – aus welchen Gründen auch immer – in den Motorraum des Wagens zurückgezogen hatte. Ob es der Duft des Benzins war, der den pelzigen Eindringling anzog, oder die verlockende Aussicht auf einen vollgetankten Winterurlaub, bleibt unklar.

Der dramatische Ablauf des „Hunde-Marder-Massakers“: „Ich hab die Hunde zuerst gehört“, sagt der besorgte Besitzer des Fahrzeugs, der in diesem Moment nicht wusste, ob er sich gerade in einer wilden Verfolgungsjagd oder einem schlechten Actionfilm befand. „Dann hab ich das Auto gesehen, das in einem Zustand war, der eher an eine Szene aus Fast & Furious erinnert als an einen gewöhnlichen Parkplatz.“

Denn was die Dresdner Hunde in diesem Moment anrichteten, würde den Herstellern von Kratzern und Dellen im Automobilbau noch jahrelang Stoff zu neuen Designs liefern. Laut Zeugenberichten flogen Rottweiler mit einer Dynamik durch den Wind, die einem modernen Rallye-Rennfahrer alle Ehre gemacht hätte. Die Zerstörung des Fahrzeuges glich einem mehrstündigen „Überholmanöver“ durch das Auto, das in seiner Gesamtstruktur kaum wiederzuerkennen war.

Die „Opfer“: Rottweiler auf Marder-Jagd „Die Hunde waren völlig fokussiert“, berichtet ein Anwohner, der das Spektakel aus sicherer Entfernung beobachtete. „Man konnte förmlich den inneren Dialog der Tiere hören: ‚Da ist er! Da ist der Marder!‘“ Dass die Hunde sich der Aufgabe mit einer Ernsthaftigkeit widmeten, die man von einem Ermittlerteam erwarten würde, war unübersehbar. Auch der Marder, der als nicht gewillter Hauptdarsteller in diesem Drama agierte, verfolgte das Geschehen aus dem Motorraum. Angeblich hatte er in den letzten Wochen einen „Deal“ mit dem Besitzer des Autos abgeschlossen, um sich ungestört durch die Lebensweise im Motorraum zu bewegen. Doch dieses unschuldige Koexistieren stieß an seine Grenzen, als die „Rottweiler-Taskforce“ mit einem klaren Ziel erschien: „Die Jagd ist eröffnet!“

Die Schäden am Fahrzeug? Enorm. Ein zerbeulter Kühlergrill, zerkratzte Lackierung und ein ausgeweideter Motorraum, der nun aussehen dürfte wie ein zerlegtes Puzzle. Die Werkstätten in der Stadt rechnen mit einer Flut an Reparaturaufträgen – viele Dresdner scheinen inzwischen in Erwägung zu ziehen, ihre Fahrzeuge mit „Marder-sicheren“ Hüllen zu versehen, die weniger wie Autos und mehr wie uneinnehmbare Festungen wirken.

Tierpsychologische Betrachtung: Warum, so fragen sich Fachleute, haben sich die Hunde gerade jetzt in den Marder-Hunt gestürzt? Die Antwort scheint so einfach wie schockierend: Es war „Tierdruck“. Die Rottweiler, die bislang als gesellschaftlich eher zurückhaltend galten, hatten offenbar genug von den ganzen „Hauskatzen-Märchen“ und wollten ein bisschen mehr Action. Es ist kein Geheimnis, dass Marder in der Wildtier-Szene einen gewissen Ruf als „Lebensmittel-Sabotage-Künstler“ genießen. Aber wie es scheint, hatten die Dresdner Rottweiler nun genug von diesem Wildtier-Ruhm.

„Vielleicht ist das der Beginn einer neuen Art von Hundehobby: die Marder-Jagd“, kommentierte ein Tierpsychologe, der die Ereignisse auf seinem Spaziergang durch die Stadt beobachtete. „Oder vielleicht wollten die Hunde einfach mal einen Blick auf die neueste Modelreihe von Motoren werfen.“

P.S. Dresden wird sich auf weitere spannende Monate vorbereiten müssen. Die Rottweiler und der Marder sind noch nicht fertig. Der Kampf um den Motorraum wird fortgesetzt – und vielleicht ist es nur eine Frage der Zeit, bis die Hunde beginnen, sich mit den streunenden Katzen in der Stadt anzulegen, die zugegebenermaßen noch nie besonders freundschaftlich zu den Motorraum-Insassen standen.

Aber was bleibt nach all dem? Ein großer Haufen kaputter Metallteile und die Antwort auf eine der wichtigsten Fragen unserer Zeit: Was passiert, wenn Rottweiler plötzlich zu heimlichen Autobesitzern und Marder zu gefährlichen Ausflüglern werden? Eine Frage, die sicher viele Dresdner nachts nicht mehr schlafen lässt.

LEAVE A REPLY

Please enter your comment!
Please enter your name here