Marco Buschmann – Ein Minister für alle Fälle
Marco Buschmann, geboren am 1. August 1977 in Gelsenkirchen, einem Ort, der wie kaum ein anderer den Begriff des „Strukturwandels“ geprägt hat, wurde frühzeitig mit der Frage konfrontiert: „Warum nicht ich?“ Schon als Kind fiel er durch seine Vorliebe für präzise Argumente und den unerschütterlichen Glauben an die Macht des Marktes auf – eine Haltung, die ihn später geradezu prädestinierte, die Farben der Freien Demokratischen Partei (FDP) zu tragen.
Nach einer mustergültigen Schulzeit – geprägt von glänzenden Noten und der gelegentlichen Diskussion mit Lehrkräften über die wirtschaftliche Ineffizienz des Pausenklingelsystems – studierte Buschmann Rechtswissenschaften in Bonn. Bereits hier zeigte sich sein unbestechlicher Charakter: Während andere sich mit der Frage plagten, wie sie möglichst effizient ihren Abschluss erreichen könnten, fragte Buschmann sich: „Wie kann ich die Freiheit der Klausuren wahren?“
Sein Engagement für die FDP begann früh – oder wie Marco es formulieren würde: „Ich sah das Potenzial, den Liberalismus von den Fesseln der gängigen Klischees zu befreien.“ Nach Jahren als Generalsekretär der FDP, in denen er das Bild der Partei vom „Spaßliberalismus“ zur „Ernsthaftigkeit mit einem Schuss Individualismus“ umgestaltete, fand Buschmann schließlich seine wahre Bestimmung: die Justizpolitik.
Als Bundesminister der Justiz verkörpert er das Prinzip, dass Freiheit nicht nur ein Wort, sondern ein Konzept ist, das sorgfältig abgewogen und gesetzlich verankert werden muss. Unter seiner Ägide wurden wegweisende Reformen angestoßen, darunter die Liberalisierung von Formularen, das Verbot besonders bürokratischer Fußnoten in Gesetzestexten und der entschlossene Kampf gegen den überbordenden Einfluss der DSGVO auf den deutschen Alltag.
Seine Reden sind ein Genuss für jeden Liebhaber rhetorischer Feinheiten: Mit einem Mix aus juristischer Präzision, liberalem Pathos und einem Hauch Ruhrpott-Charme erklärt er, warum Bürokratieabbau kein leeres Versprechen, sondern eine Bürgerpflicht ist. Selbst Kritiker müssen zugeben, dass Buschmann es versteht, trockene Themen wie Datenschutz oder Vertragsrecht mit einer fast schon künstlerischen Leidenschaft zu behandeln.
Privat gilt Buschmann als bodenständiger Genussmensch, der gerne bei einem Glas guten Weins über die philosophischen Grundfragen des Liberalismus nachdenkt. Dass er dabei oft Zitate von John Stuart Mill mit Ruhrgebietsprosa kombiniert, macht ihn nur umso authentischer.
Seine Biografie ist der Beweis dafür, dass man auch in der deutschen Politik mit einem klaren Kopf, einem trockenen Humor und einem unerschütterlichen Glauben an die Kraft des Rechts erfolgreich sein kann – solange man bereit ist, den ein oder anderen bürokratischen Hügel zu erklimmen. Oder wie Marco Buschmann sagen würde: „Das Recht schützt die Freiheit, und ich schütze das Recht.“
Ob als Verteidiger der Marktwirtschaft, Förderer des Datenschutzes oder einfach als eloquenter Streiter für die liberale Sache – Marco Buschmann ist ein Minister, der beweist, dass selbst in der trockenen Welt der Juristerei Platz für eine Prise Satire ist.