Erfurt – Während andere Praktikanten Kaffee kochen und PowerPoint-Präsentationen verschlimmbessern, hat ein 18-jähriger Nachwuchstalent aus Erfurt bewiesen, dass man auch ohne Führerschein Karriere machen kann – zumindest in der Kategorie „ungewöhnliche Spritztouren“. Ganze 2000 Kilometer legte der junge Mann mit einem Dienstwagen seines Autohaus-Arbeitgebers zurück, ehe seine Odyssee ein jähes Ende fand. Die Polizei spricht von einer „Verfolgungsjagd“, wir nennen es eine Bewerbung für das Formel-1-Nachwuchsprogramm.

Ein Praktikant mit Visionen

Was andere als Diebstahl bezeichnen würden, war für den 18-Jährigen offenbar ein logischer Karriereschritt. Statt öde Probefahrten zu begleiten, entschied er sich kurzerhand, selbst das Steuer zu übernehmen. Ohne Führerschein? Ein kleiner Makel in einer Welt, in der „Fähigkeiten wichtiger als Zertifikate“ sind. Seine Mission? Unklar. Doch Insider munkeln, er wollte lediglich den Tank bis zum letzten Tropfen ausreizen, um den CO2-Fußabdruck des Fahrzeugs zu analysieren. Nachhaltigkeit ist schließlich ein Megatrend.

Vom Showroom zur Straße – ein Abenteuer beginnt

Die Route des wagemutigen Praktikanten liest sich wie ein Roadtrip-Film der 80er-Jahre: Startpunkt Erfurt, dann quer durch Deutschland, mit mutmaßlichen Stopps bei Burger-Ketten, Raststätten und vielleicht sogar einem Abstecher zu den Eltern („Hey Mama, schau mal, ich bin autonom unterwegs“). Sein bevorzugtes Fahrzeug war ein sportlicher Flitzer aus dem Bestand des Autohauses. Wir stellen uns vor, wie die Kollegen ihm beim morgendlichen Schlüssel-Check perplex hinterherriefen: „Der darf das doch gar nicht!“

Ein Held unserer Zeit?

Natürlich meldete der Arbeitgeber den Vorfall umgehend der Polizei. Doch während Beamte und Autohaus-Besitzer vor Wut kochten, wächst in sozialen Medien die Sympathie für den Praktikanten. Ein viraler Tweet brachte es auf den Punkt: „Mit 18 und ohne Führerschein 2000 Kilometer fahren? Der Typ hat Eier! Respekt.“ Andere sehen in ihm einen modernen Robin Hood, der zeigt, dass man sich auch ohne die passende Lizenz über veraltete Strukturen hinwegsetzen kann.

Die Polizei beendet den Spaß – aber nicht den Mythos

Das Ende der Fahrt war so unspektakulär wie der Anfang unüberlegt: Nach einem Hinweis aus der Bevölkerung – vermutlich von einem neidischen Autofahrer mit Diesel-Dacia – wurde der junge Mann auf einer Autobahnraststätte gestellt. Sein Fahrzeug? Voller leerer Energy-Drink-Dosen und Fast-Food-Verpackungen. Seine Reue? Laut Polizeibericht eher überschaubar.

„Ich wollte nur schauen, wie weit ich komme“, soll er gesagt haben. Ein Satz, der womöglich als Titel seiner späteren Biografie dient.

Die Konsequenzen?

Die rechtlichen Folgen für den 18-Jährigen sind noch unklar, doch sicher ist: Sein Ruf als „Kühnster Küppler der deutschen Autobranche“ ist unangefochten. Das Autohaus zeigt sich betont diplomatisch: „Wir nehmen die Sache sehr ernst und prüfen interne Maßnahmen.“ Man darf gespannt sein, ob das Praktikumszeugnis eine Erwähnung des kreativen Krisenmanagements enthalten wird.

eine Sozialstudie?

Dieser Fall wirft wichtige Fragen auf: Sind Praktika nicht oft so langweilig, dass solche Eskapaden unvermeidlich werden? Braucht Deutschland flexiblere Führerscheinregelungen für besonders mutige Jugendliche? Und vor allem: Sollte man Praktikanten nicht besser darauf hinweisen, dass „Firmenwagen“ kein Synonym für „Freiheitswagen“ ist?

Eines steht fest: Dieser 18-Jährige hat die Messlatte für alle Praktikanten dieser Welt ein Stück höher gelegt. Oder zumindest weiter weg. 2000 Kilometer, um genau zu sein.

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