Es gibt Unfälle, die führen zu Staus, Versicherungsstreitereien und langen Gesichtern. Und dann gibt es Unfälle, die unsere Vorstellungskraft herausfordern und uns fragen lassen: „Wie bitte?“ Ein solcher Vorfall ereignete sich kürzlich in einem beschaulichen thüringischen Dörfchen, wo eine Weihnachtsgans und ein Autoreifen eine Kollision der etwas anderen Art erlebten. Spoiler: Der Autoreifen zog den Kürzeren.
Das Szenario
Ein Autofahrer, nennen wir ihn Herr M., war gemütlich unterwegs, vermutlich mit einem Weihnachtslied im Radio und Gedanken an die bevorstehenden Feiertage. Plötzlich, wie aus dem Nichts, ein dumpfer Schlag. Herr M. hielt an, stieg aus und sah sich der bizarre Ursache seines Problems gegenüber: einer gefrorenen Weihnachtsgans, die, von wem auch immer, auf die Straße gefallen war.
Der Aufprall war fatal – für den Reifen. Die Gans hingegen blieb erstaunlich unversehrt, was entweder für ihre Tiefkühlung oder eine himmlische Segnung spricht. Der Reifen war hinüber, und Herr M. musste den Rest seiner Reise mit dem Pannenset bestreiten.
Ermittlungen am Tatort
Doch wie kommt eine Weihnachtsgans mitten auf die Straße? Erste Ermittlungen der Polizei ergaben, dass die Gans wohl von einem überfüllten Transporter gefallen war. Vermutlich war der Fahrer in Eile, schließlich ist die Weihnachtszeit Hochsaison für Gänseexporte. Oder war es vielleicht doch ein geheimer Racheakt einer entkommenen Herde, die den Menschen eine Lektion erteilen wollte? Wer weiß das schon.
Die wahren Opfer
Während Herr M. sich über den Reifen ärgerte, fragen wir uns: Was ist mit der Gans? Wird sie es noch auf den festlichen Tisch schaffen, oder ist sie nun das Symbol des Widerstands gegen die Tyrannei des Weihnachtsbratens? Die „Organisation zur Befreiung geflügelter Festmahlzeiten“ hat sich bereits gemeldet und fordert strengere Kontrollen für den Transport von Tiefkühlfleisch.
Lektionen für die Zukunft
Dieser Vorfall wirft natürlich auch grundsätzliche Fragen auf. Sollten wir nicht endlich eine „Gefrier-Gefahr“-Warnung auf allen Landstraßen einrichten? Müssen wir damit rechnen, dass auch andere tiefgefrorene Delikatessen, wie Hummer oder Tröffelpasteten, zum Sicherheitsrisiko werden? Ein Gremium von Experten wird dazu Stellung nehmen, sobald sie mit dem Verdauen ihrer Weihnachtsessen fertig sind.
P.S.
Die gefrorene Weihnachtsgans mag ein kleines Drama verursacht haben, doch sie erinnert uns daran, dass das Leben oft die absurdesten Geschichten schreibt. Vielleicht sollten wir in Zukunft mehr Respekt vor unseren Festtagsgerichten haben – sowohl auf dem Teller als auch auf der Straße. In diesem Sinne: Frohe Weihnachten und gute Fahrt, aber Vorsicht vor fliegenden Festtagsfreuden!